Maximale Senktiefe bei Ansenkungen
Senkungen können in Blechtafeln eingeprägt werden (z.B. für Senkschrauben). Allerdings gibt es dabei auch Verschiedenes zu beachten:
1. Materialverformung
Um eine Senkung durch Umformen (Materialverformung) vornehmen zu können, muss mit einemvorgebenen Stanzdurchmesser vorgelocht werden. Dieser Vorstanzdurchmesser ist in der Regel größer als die fertige Durchgangsbohrung.
2. Technische Richtwerte bei 90° Senkungen:
Alublech: | mind. 0,25 mm zyl. Anteil oder Senktiefe max. 90% von s |
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Stahlblech: | mind. 0,25 mm zyl. Anteil oder Senktiefe max. 80% von s |
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Edelstahl-Blech: | mind. 0,55 mm zyl. Anteil oder Senktiefe max 66% von s |
3. Sollte die Kopfhöhe der Senkschraube höher sein als die Blechstärke, bestehen zwei Möglichkeiten, um die Senkung trotzdem zu realisieren:
- größere Durchgangsbohrung als die DIN bzw. ISO vorgibt. Es ist allerdings zu beachten, dass die Kopfauf-lagefläche verkleinert wird und dadurch die Festigkeitsberechnung neu zu definieren ist.
- das Blech wird durchgeformt, um ein theoretisch dickeres Blech zu erhalten. Zu beachten ist hierbei, dass sich ein Napf auf der Unterseite der Blechtafel ergibt, was sich störend auf die weitere Verarbeitung auswirken kann.